HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Hilfreiches."


Kontext: "Hilfreiches"


Einige Feedback-Regeln.

Feedback = Rückmeldungen darüber, wie unser Verhalten aufgenommen wird.

Oft ist es aber schwer zu analysieren, was diese sprachlichen und nichtsprachlichen Reaktionen eigentlich bedeuten sollen, und warum sie so und nicht anders sind.

Feedback in der Gruppe besteht darin, dass man nicht nur den Anderen darüber informiert, was man über ihn denkt, sondern auch darüber, was man über sich selbst denkt und zugleich von ihm erfährt, was der Andere von einem selbst hält. Diese Feedback kann nur funktionieren, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden:

  1. Feedback soll BESCHREIBEN und nicht bewerten, also zunächst auf erkennbare Tatsachen abstellen und nicht nach Motiven, moralischer Bewertung usw. suchen.
  2. Je mehr Details und je KONKRETER, desto besser. Mit allgemeinen, indirekten Aussagen lässt sich oft wenig anfangen. Damit wird es auch
  3. NACHPRÜFBAR, indem die Äußerungen einer Person von anderen Gruppenmitgliedern korrigiert, verstärkt, modifiziert usw. werden können.
    Schließlich ist zu wünschen, dass Feedback
  4. ANGEMESSEN bleibt, d.h. in seiner Intensität und Vorbringungsart den Grad des in der Gruppe bereits vorhandenen Vertrauens, den Bedürfnisses des Anderen und dem tatsächlichen Sachverhalt angepasst ist.
    Feedback kann nur wirksam sein, wenn es
  5. AKZEPTIERT wird, d.h. dass der Empfänger der Information nicht sofort versucht, sich zu verteidigen und Gegenargumente vorzubringen, sondern zuhört, seine Bereitschaft zum Zuhören zu erkennen gibt und sich bemüht, über das Gehörte wirklich nachzudenken.

Empfehlungen für den Empfänger von Feedback:

  1. Hören Sie zu.
  2. Schweigen Sie.
  3. Hinterfragen Sie unklare Fakten. Fragen Sie jedoch nur nach konkreten Daten, falls Sie tatsächlich nicht wissen, worum es geht.
  4. Bedanken Sie sich für das Feedback - auch mal zwischendurch mit: "Gut, Danke!", gleichgültig, ob sie es als "positiv", "negativ", "richtig" oder "falsch" einschätzen.
  5. Begründen und Erklären Sie nichts. Rechtfertigen Sie nichts und rechtfertigen Sie sich für nichts! Wenn Sie das Feedback erhalten haben, schweigen Sie und leiten Sie Ihr Schweigen mit "Gut. Danke" ein.

Feedback ist eine persönliche Leistung zum Aufbau, der Pflege, Erhaltung oder Korrektur von persönlichen Beziehungen.

Bitte beachten und nicht als "Feedback" gestalten oder niemals Führungsleistungen mit Feedback verbinden:

  1. Beurteilungen: Sie sind kein Feedback, sondern Beurteilungen.
  2. Mahnungen: Sie sind Mahnungen und kein Feedback.
  3. Kritik: Kritik ist Kritik und kein Feedback.
  4. Lob und Anerkennung: Sie sind Lob und Anerkennung und kein Feedback.

Text übernommen aus den Arbeitsunterlagen Aufzeichnungen des Autors, aktualisiert am 24.08.2017.


 

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