Dilemma: Vitales Verhalten - neurotisches Verhalten.
Aus den Konzepten der TA (Transaktionsanalyse):
Wie wird motiviert?
- Vitale Bedürfnisse motivieren durch Bestrebungen zur
Befriedigung (Struktur, Strokes (Streicheleinheiten), Stimuli
(Reize)
- Neurotische Bedürfnisse treiben Einschärfungen, Antreiber,
Symbiosen, Wahrnehmungsstörungen.
Woher bezieht das Bedürfnis seine Energie?
- Vitale Bedürfnisse beziehen ihre Energie aus dem "freien
Kind-Ich", aus Selbstvertrauen und Vertrauen in die Umwelt. "Ich
will!"
- Neurotische Bedürfnisse beziehen ihre Energie aus
Anpassungen. "Wenn ich überleben will, muss ich..." Tyrannei des
"SOLL's": "Du sollst...!"
Wie wird das Verhalten aufrechterhalten?
- Vital durch Selbstvertrauen und Vertrauen in die Umwelt,
dass die Bestrebungen zum Erfolg führen.
- Neurotisch durch weiteres Folgen und Befolgen von
pathologischen Glaubenssätzen, Spiele und Rackets (Maschen),
Trübungen der Wahrnehmungen. Unersättlichkeit, da keine
Befriedigung der Bedürfnisse erfolgt.
Wie wird die Richtung des Verhaltens bestimmt?
- Vital durch klare Zielorientierung, intrinsische Motivation
des "freien Kindes" uns seiner Bedürfnisse.
- Neurotisch durch die Befolgung alter Befehle,
Unbestimmtheit, vage Ziele, Konflikte zwischen alten und neuen
Bedürfnissen.
Wie wird das Verhalten beendet?
- Vital durch Befriedigung der Bedürfnisse. "Bin satt!"
- Neurotisch: Das Verhalten wird nicht beendet, da ständig die
falschen Bedürfnisse verfolgt werden und deshalb eine
Befriedigung ausbleibt. Extrinsische Motivation. Es fehlt die
Phase der Befriedigung.
Mahnung:
Für die Arbeit an Verhaltensmustern empfiehlt sich eine Beratung und
Begleitung, mitunter auch eine Therapie mit einer entsprechend
ausgebildeten und vertrauenswürdigen Person.