Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Hilfreiches."

Bewährte Spielregeln in Besprechungen.

Grundsätze: Die Spielregeln gelten nur, wenn sie vereinbart sind. Es gelten nur jene Spielregeln, die alle(!) akzeptieren und akzeptiert haben.

Regeln sind Regeln. Spielregeln auch. Sie erlauben, eventuelle Abweichungen früher oder überhaupt zu erkennen und das dann "eigentliche" Thema zum Thema zu machen.

Spielregeln können nur mit Konsens geändert werden.

Bewährt haben sich folgende Spielregeln:

1. Ich spreche per Ich, nicht man man (frau), Wir oder Es.
2. Ich vermeide Verallgemeinerungen und Klischees.
3. Ich spreche die Dinge klar und konkret an.
4. Meine und deine Störungen haben Vorrang.
5. Ich spreche nicht über andere Teilnehmende, sondern spreche sie direkt an.
6. Ich vermeide Seitengespräche.
7. Ich kann jederzeit "Nein" sagen.
8. Ich kann jederzeit "Ja" sagen (zustimmen).
9. Ich stelle keine "Warum-"Fragen, sondern "Was?", "Wann?", "Wie?"-Fragen.
10. Was ich hier höre und sage, ist vertraulich.
11. Ich versuche so aufrichtig wie möglich zu sprechen.
12. Ich versuche so realistisch wie möglich zu sein.
13. Kontakt kommt vor Konsensus und Kooperation.
14. Ich versuche, möglichst gegenwärtig zu sein, indem ich Kontakt zum HIER UND JETZT herstelle und halte.

 

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Text übernommen aus den Arbeitsunterlagen des Autors aus dem Jahre 1987, aktualisiert am 29.08.2017.

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