HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Hilfreiches."


Kontext: "Hilfreiches"


Holismus. Ganzheitlichkeit.

Aus: Scheidewege 1987/1988: Holismus. Klaus Michael Meyer-Abich

Unterscheide:

  1. Was ist zusammengesetzt? (...aus), (aus Elementen)
  2. Was ist nur zerlegbar?(in...)

"En ganzheitlicher Komplex aber ist niemals ein zusammengesetztes Ding und hat infolgedessen niemals Teile oder Elemente. Die untergeordneten Momente, die sich in seiner Struktur oder Funktion unterscheiden lassen, heißen seine Glieder oder Organe. Von diesen gilt ausnahmslos, dass sich ihre Eigenschaften als Glieder oder Organe nur aus dem jeweiligen Ganzen, dessen Glieder sie sind, ableiten lassen. (...) Alle Organismen und organische Systeme sind natürliche Gegebenheiten."

Jedes wirkliche Ding ist eine solche, ist eine solche geprägte Form.

Das prägende Agens ist die IDEE, das Energieagon.

Die prägende Substanz ist die Hyle oder Materia, das Potenziaon.

Das Gesetz, wonach sie antreten, ist das Entelechieprinzip (Aristoteles).

Je nach dem erreichten Grad der Ideeierung, der Darleibung der Idee, ist das betreffende Ding dann ein physisches, organisches oder psychisches Wesen.

Unabhängigkeit und wirtschaftliche Entwicklung.

(Ernst Friedrich Schuhmacher)

Ein Schuh muss nicht nur ein guter Schuh sein, er muss auch noch passen - nicht nur irgendeinem Fuß, sondern genau dem Fuß, für den er bestimmt ist.

Wenn man seinen Ausgangspunkt ändert, ändert sich alles!

Geld und Wohlstand, den es vertritt, ist das RESULTAT, nicht die Grundlage der Entwicklung.

Wird die Entwicklung der Fähigkeit und Produktivität der Menschen zum Hauptziel, so wird eine reichliche Versorgung mit Gütern unausweichlich folgen. Ist hingegen die hochmechanisierte Massenproduktion das Hauptinteresse, werden die Menschen unausweichlich Diener von anderen, die reicher und mächtiger sind oder sie werden gar ganz übersehen.

Stabilität

Leopold Kohr: Die Physik der Politik

Stabilität bedarf der Einheit, des Gleichgewichts, und Gleichgewicht verlangt Teile an entgegengesetzten Enden, die das System dadurch aufrecht erhalten, dass sie Druck aufeinander ausüben, wie Regierung und Opposition in einer Demokratie, die nicht MITEINANDER Druck ausüben.

Die einzig relevante Frage ist, wie kann dieses Gleichgewicht auf beste Art und Weise erzielt werden? Wie kann man unterscheiden zwischen gutem und schlechtem Gleichgewicht?

Die Antwort darauf ist höchst einfach: Ein gutes Gleichgewicht ist jenes, welches in sich selbst ruht, welches keiner Intervention von außen bedarf, die den Zusammenbruch des Systems verhindert. Ein Gewölbe beruht auf gut verteiltem Gleichgewicht. Es bedarf nicht einmal eines Baumeisters, der es, wenn es einmal vollendet ist, ständig von allen Seiten stützt.

... ein Gleichgewicht finden, das praktisch keinerlei Kontrolle braucht.

Wenn ein gut ausbalanciertes System dadurch gekennzeichnet ist, dass es kaum Eingriffe von außen benötigt, was ist das Geheimnis, das es zum Funktionieren bringt?

  1. Der Bereich der toten, bewegungslosen Materie (gutes Gleichgewicht z.B. schwerer Eichentisch, Berg, usw.); schlechte Gleichgewicht: z.B. Papierstoß auf dem Tisch, usw.
  2. Bereich der sich dynamisch bewegenden Teile. In diesem Falle muss es ein mobiles Gleichgewicht geben, welches die dauernde Neueinstellung auf jene Teile erlaubt, die ständig ihre Position verändern.

    Dies kann nur dann mit Erfolg erzielt werden, wenn die Komponenten nicht von beträchtlicher Größe und geringerer Anzahl bestimmt werden, sondern dadurch, dass sie zahlreich und klein sind.

Text übernommen aus den Aufschrieben des Autors aus dem Jahre 1988 am 28.08.2017


 

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